Publikumsgespräch mit
Dorota Masłowska
nach dem Film „Andere Leute“ (Samstag, 14. Mai 2022, Cinecitta)
nach dem Film „Andere Leute“ (Samstag, 14. Mai 2022, Cinecitta)
Die 1983 in Wejherowo geborene Dorota Masłowska ist ein Stern am polnischen Literaturhimmel: ihr Roman „Schneeweiß und Russenrot“, den sie mit 18 Jahren schrieb, wurde in 10 Sprachen übersetzt und von der Kritik und der Leserschaft gleichermaßen gefeiert. Dorota Masłowska geht spielerisch, innovativ und unkonventionell mit der polnischen Sprache um – bestes Beispiel dafür ist „Inni Ludzie“ (Andere Leute), dessen Verfilmung bei der PFW gezeigt wird. Der deutsche Übersetzer ihrer Werke ist Dr. Olaf Kühl, der über ein sensationelles Feingefühl verfügt, das es ihm ermöglicht, Masłowskas virtuosen Slang ganz nah am Original ins Deutsche zu übertragen.
Der Name Masłowska dürfte auch den deutschen Theatergänger*innen bereits bekannt sein: einige ihrer Stücke wurden bereits auf deutschen Bühnen aufgeführt, wie zum Beispiel „Zwei arme Polnisch sprechende Rumänen“, das in der Regie von Armin Petras, dem ehemaligen Intendanten des Berliner Maxim Gorki Theaters, bei den Wiener Festwochen 2008 zur deutschen Erstaufführung kam. 2009 brachte dann die Berliner Schaubühne das Stück „Wir kommen gut klar mit uns“ zur Uraufführung.
Masłowskas aktuelles Buch (gibt es vorerst nur in Polnisch) „Bowie w Warszawie“ („Bowie in Warschau“) erschien erst vor Kurzem. Die Illustrationen darin sind von Mariusz Wilczyński, dem polnischen Meister der Filmanimation. Wilczyński war 2021 Gast der Polnischen Filmwoche in Nürnberg.
Fot. Jutta Missbach