Regie: Bartosz Blaschke
Ein bewegender Film, der auf wahren Begebenheiten beruht. Grzegorz Płonka kommt als Frühchen mit einer Reihe von Komplikationen auf die Welt und wird fälschlicherweise als Autist eingestuft. Das Leben der Familie wird fortan von Barrieren bestimmt, die das System einem behinderten Menschen ständig auferlegt. Alle Träume und Wünsche treffen immer wieder auf eine unsichtbare Wand. Erst mit 14 Jahren wird erkannt, dass Grzegorz lediglich taub ist. Wäre dies rechtzeitig erkannt worden, wäre seine Entwicklung und schulische Bildung völlig anders verlaufen. Dank seiner Eltern und eines Hörimplantats lernt Grzegorz Klänge, Worte und Musik kennen und lieben. Ungewöhnlich: hinter seiner Taubheit steckt auch ein großes musikalisches Talent. Der Regisseur Bartosz Blaschke nähert sich behutsam dem Thema und stellt seinen einfühlsamen Film in die Tradition der Filme über die Beziehung zwischen einem im Körper gefangenen und einem sich nach Freiheit sehnenden Geist (beispielsweise „Schmetterling und Taucherglocke“ oder „In meinem Kopf ein Universum“ – gezeigt im Programm der Polnischen Filmwoche 2014).
Małgorzata Foremniak, die Gregorz‘ Mutter spielt, wird bei der PFW für ein Gespräch zu Gast sein.